brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr….
Ehrlich… wer auch immer was von Sommer faselt, der hat noch keinen echten Sommer erlebt. So mit Sonnenbrand und Waldbrandgefahr und der Sehnsucht nach der mit Eis gefüllten Badewanne usw. Man könnte glauben, dieser Sommer trainiert für das Seepferdchen. -.- Allerdings mit eher mäßigem Erfolg, so oft wie der geradezu sprichwörtlich absäuft. Schwimmen wie ein Rechtsanwalt: Den Tatsachen immer auf dem Grund… oder so ähnlich…
Bisher hatte ich es ja tatsächlich immer noch geschafft zwischen die Regenpausen zu kommen (wobei es ja schon Wunder nimmt, dass es solche überhaupt gibt *hust*). Danach sah es gestern zunächst auch aus. Eigentlich sah die Sache ausgesprochen gut aus. Die Straße war trocken, lauschige 15°C… konnte echt nicht besser sein. Na gut… Himmel bisserl bewölkt aber man will ja nicht nörgeln und morgens gegen 4 Uhr kratzt das noch nicht wirklich, weil eh noch relativ duster.
Das mich dafür die Zeitung bissel ärgerte – Beilage in Hochglanz und super-rutschig, man war schon versucht das Gleitmittel zu suchen… -.- – ertrug man da noch recht gelassen.
Der erste Straßenzug ließ sich denn auch recht locker an. Am Ende allerdings spürte man haarfeine Tröpfchen hier und da. Nananana… nu aber nicht komisch werden. Zwei Häuser weiter war der Spuk auch schon wieder vorbei. Als ich allerdings aus der Polizeiwache raus kam, ging das Spiel von vorne los – in deutlicher. Ein missmutiger, leicht strafender Blick gen Himmel. Ey! Hatten wir nicht nen mündlichen Vertrag oder so? Du wartest, bis ich wieder Zuhause bin und danach von mir aus Sintflut? … Es fisselte gaaaaaaaaaaaaanz leicht weiter. Na gut. Von mir aus. Wenn es so blieb war das zwar leicht lästig aber nicht wirklich nervend. Reichte ja nicht mal die Zeitungen ernstlich feucht werden zu lassen.
Einen Straßenzug weiter war ich allerdings ernstlich verstimmt. Der Himmel offensichtlich auch. Es nieselte geradezu klassisch vorbildlich. Na toll! -.- Ich bog gerade von der M.Street wieder in die Niko ab, da meinte da oben ja einer dann mal so richtig Gas geben zu müssen. Aus dem Niesel-Kram wurde von einem Moment auf den anderen strömender Regen Marke „Weltunter“. Binnen Sekunden hätte ich locker an jedem Wet-Contest teilnehmen können, wäre das TShirt nicht gerade schwarz gewesen (weiße habe ich, glaube, gar nicht mal im Schrank… :gruebel: ). Aus angenehmen 15° wurden nun lausig kalte 15°. Da kann man mal sehen, was so ein „bissel“ Wasser für einen Unterschied macht.
Das blieb dann auch so bis ich wieder, triefend und völlig durchgefroren, Zuhause an kam.
Kaum hatte ich den vor sich hintropfenden Mr. Trolley im Hausgang abgestellt, hörte das Rauschen draußen auf… O.o Jaaaaaaaaa… DANKE! Den hab’sch nu auch verstanden! *grummel*
Heute blieb es dann wieder trocken und fast wäre die Tour – sieht man mal von zwei Neu-Abonnenten ab – so richtig unspektakulär, geradezu langweilig geworden. Keine Beilagen, Zeitung in fast schon superdünn… erm. Okay, ich gestehe, kam mir heute sehr gelegen, da mir nicht so übermäßig gut ist. Schlecht bis kaum gepennt und gestern wohl irgendwo beim Räumen bissel Mist gebaut. Na ja, gibt halt so Tage. Jedenfalls kam mir das Tour-in-Langweilig eigentlich gerade recht.
Entsprechend chillig lief ich die Tour auch gemütlicher als sonst ab. Es hetzt ja keiner und solange alle Zeitungen bis 6 Uhr in den Kästen sind, kann mich auch keiner hetzen. Das hatte natürlich zur Folge, dass ich gegen Ende einen Verzug von ca. 15 Minuten gegenüber normalen Tage hatte. Ich dachte mir dabei nichts weiter. Ist auch nicht das erste Mal. Da blitzte ein paar Häuser weiter vorne in der B.Burg ein rosa Farbklecks kurz in einer Tür auf, schaute sich kurz um und verschwand wieder in selbiger.
Kommt ja schon mal vor, dass man den einen oder anderen Mitmenschen um diese Zeit zu sehen kriegt. Von daher war es noch nicht all zu ungewöhnlich. Bis eben auf die Tatsache, dass das rosane Etwas gleich wieder in der Tür verschwand, aus der es gerade heraus getreten war. Bissel verwundert war ich also schon, dachte aber nicht weiter drüber nach und verfrachtete meine Zeitungen weiter in ihre entsprechenden Briefkästen.
Als ich aber an jener Tür an kam hörte ich gleich, dass da jemand im Hausgang zu Gange war. Okay. Auch das ist nicht wirklich ungewöhnlich. Schließlich leben ja Menschen in den Häusern… Aber trotzdem ließ mich das etwas stutzen.
Ich stopfte die erste Zeitung in ihre Briefkasten als plötzlich die Tür wieder auf ging. Der rosa Bademantel lächelte mich fröhlich an, wünschte mir einen guten Morgen. Die Lockenwickler wippten ebenso fröhlich bestätigend dazu nickend. Das Bademäntelchen fragte freundlich, gut gelaunt – wie kann man eigentlich dermaßen gut gelaunt und WACH sein um kurz nach 5 Uhr? O.o – ob ich die Tageszeitung hätte. Erm.. ja? Ui fein, sie sei Bademäntelchen XYZ…
Leicht schmunzelnd reiche ich ihr ihre Zeitung und denke so: Eigentlich habe ich doch im Großen und Ganzen richtig liebe Abonnenten. Denen stehen sogar rosa Bademäntelchen… ^^